EKG - Lungenfunktion - Ultraschall
Die Krankenkasse oder Wahlarztversicherung übernimmt die Kosten der gängigen EKG-Lufu-Ultraschall Untersuchung, wenn Beschwerden auftreten. Keine Kassenrückvergütung bekommt, wer lediglich wissen möchte, ob mit ihm alles in Ordnung ist. Doch auch dafür bieten wir niedrige Tarife an oder integrieren es in eine pauschale Leistung des GesundheitsCenter.
Ein EKG (Elektrokardiogramm oder Elektrokardiografie)
ist eine Untersuchungsmethode, bei der die sogenannte Herzaktion, der Arbeitszyklus des Herzens, gemessen wird. Der Herzschlag wird durch eine elektrische Erregung ausgelöst, die vom sogenannten Sinusknoten getaktet wird und sich über die Herzmuskelzellen ausbreitet. Dieser schwache elektrische Strom wird beim EKG über Elektroden an den Extremitäten oder der Brust gemessen. Je nachdem, wie die EKG-Elektroden gepolt sind, unterscheidet man die bipolare von der unipolaren Ableitung: Eine unipolare Ableitung bezeichnet eine positive Elektrode mit einem neutralen Referenzpunkt. Dagegen stellen Elektroden mit entgegengesetzter Polarität die bipolare Ableitung dar.
Das klassische EKG wird am liegenden, entspannten Patienten durchgeführt und deshalb als Ruhe-EKG bezeichnet. Im Gegensatz dazu steht das Belastungs-EKG: Hierbei erfolgt die EKG-Ableitung am Patienten während körperlicher Anstrengung – auf einem Laufband oder einem Fahrrad.
Langzeit-EKG: Ablauf.
Will der Arzt das Langzeit-EKG anlegen, klebt er oder sein Helferteam Elektroden auf die Brust des Patienten und verbindet diese mit dem EKG-Rekorder. Dieser ist klein und kompakt und lässt sich ganz einfach am Gürtel befestigen oder um den Hals tragen. Die Daten werden auf einer Speicherkarte gesichert. Beim Langzeit-EKG kann der Patient wie gewohnt seinen Alltag bestreiten. Idealerweise notiert er, welchen Aktivitäten er nachgeht und ob er dabei Beschwerden erleidet. Normalerweise läuft die Aufzeichnung über etwa 24 Stunden, weshalb man oft von einem 24-Stunden-EKG spricht.
Was muss ich mit einem Langzeit-EKG beachten?
Während des Langzeit-EKGs (das bei problematischen Fällen auch bis zu einer Woche angelegt werden kann) sollten Sie Ihre gewohnten Tätigkeiten ausführen. Vermeiden Sie dabei abrupte Bewegungen, sonst können die Kabel reißen oder die Elektroden sich lösen. Mit einem Langzeit-EKG duschen, schwimmen oder saunen ist jedoch nicht möglich. Stattdessen können Sie sich vorsichtig mit einem Waschlappen unter Aussparung der Elektroden waschen. Denken Sie daran, Ihre Alltagsaktivitäten mit der dazugehörigen Uhrzeit aufzuschreiben. Dokumentieren Sie auch, wenn Beschwerden wie zum Beispiel Schwindel, Kurzatmigkeit oder Brustschmerzen
Langzeit-EKG: Auswertung
Das Langzeit-EKG wird häufig computergestützt ausgewertet. So können Veränderungen der Herzaktion (besonders unregelmäßig auftretende Herzrhythmusstörungen) in kürzester Zeit aufgedeckt werden. Den elektronischen Langzeit-EKG-Befund kontrolliert der Arzt nochmals. Er erhebt die niedrigste, höchste und durchschnittlich aufgetretene Herzfrequenz, den Grundrhythmus des Herzens und gegebenenfalls EKG-Veränderungen, die auf eine Krankheit hinweisen. Diese Werte gleicht der Arzt mit den vom Patienten beschriebenen Beschwerden ab und beurteilt, ob die Reaktion des Herzens angemessen oder krankhaft ist.
Das Langzeit-EKG ist in der Regel eine harmlose Untersuchung. Manchmal röten sich lediglich die Stellen, an denen die Elektroden befestigt waren. Um also Herzrhythmusstörungen jeglicher Art (besonders anfallartige), aber auch den Erfolg einer dazu passenden Therapie, unklare Ohnmachtsanfälle oder auffällige Befunde in anderen Herz-Untersuchungen abzuklären, ist das Langzeit-EKG eine gute Methode.
Wie funktioniert Ultraschall?
Die Bezeichnung Ultraschall entstammt eigentlich der Physik. Gemeint ist damit ein Schall, den das menschliche Gehör nicht mehr wahrnehmen kann, weil seine Frequenzen oberhalb des Hörbereichs des Menschen liegen. In der Medizin hat man daraus ein bildgebendes Verfahren entwickelt, das umgangssprachlich häufig „Ultraschall“ genannt wird. Die korrekte Bezeichnung wäre aber „Sonographie“. Es macht das Körperinnere sichtbar – mithilfe von Schallwellen. Ärzte nutzen es vielseitig, beispielsweise für die Schwangerschaftsvorsorge, für Früherkennungsuntersuchungen bestimmter Krebsarten oder zum Erkennen von Erkrankungen am Herzen oder der Schilddrüse. Wie aber funktioniert das Verfahren?
Gibt es Risiken bei der Ultraschall-Untersuchung?
Ultraschall-Untersuchungen (Sonografie) bergen bei vorschriftsmäßiger Anwendung kaum Risiken. Daher wird die Ultraschalldiagnostik heute von fast allen medizinischen Fachdisziplinen genutzt. Sie gilt als risikoarme, nichtinvasive Anwendung, die schmerzlos und strahlenexpositionsfrei durchgeführt werden kann. Die Schallwellen, die bei der Sonografie genutzt werden, üben – anders als zum Beispiel Röntgenstrahlen – keine schädigende Wirkung auf Zellen oder Zellbestandteile des Körpers aus.
Wo kommt das Verfahren zum Einsatz?
Wegen der geringen Risiken werden Sonographien beispielsweise standardmäßig im Rahmen der Schwangerschaftsuntersuchungen eingesetzt, um Wachstum und Entwicklung eines ungeborenen Kindes zu begutachten. Ultraschall eignet sich aber auch zur Darstellung und Untersuchung vieler Organe: etwa des Herzens, der Leber, Gallenblase, Harnblase oder der Nieren. Aber auch die Blutgefäße, Augen oder das Gehirn lassen sich mittels der Sonografie untersuchen. Ärzte verwenden das Verfahren, um Hinweise auf Krankheiten, wie Krebs, und andere Gewebeveränderungen, wie Ablagerungen oder Entzündungen, zu bekommen. Auch Durchblutungsstörungen und bestimmte Fehler in der Funktionsweise des Herzens lassen sich damit finden. Frauen bekommen Ultraschall-Untersuchungen teilweise auch als Individuelle Gesundheitsleistung – kurz IGeL – als Früherkennungsmaßnahme für Eierstockkrebs angeboten. Der Nutzen dieser Angebote ist jedoch umstritten.
Was ist ein Lungenfunktionstest?
Als Lungenfunktionstest bezeichnet man verschiedene Untersuchungsmethoden, welche die Funktionsfähigkeit von Lunge und Bronchien überprüfen. Die Verfahren prüfen im Zuge dessen die Leistungsfähigkeit der Lunge, wird aber auch zur Kontrolle des Verlaufs und des Therapieerfolgs von Lungenerkrankungen durchgeführt.
Insbesondere, wie viel Luft ein Mensch ein- und wieder ausatmet, kann zur Diagnostik von bestimmten Erkrankungen beitragen: ist es möglich, in einer Sekunde weniger auszuatmen als normal, oder ist nach kräftigem Ausatmen noch immer zu viel Luft in der Lunge, deutet dies auf eine Lungenerkrankung hin.
Darüber hinaus erfahren Lungenfunktionsprüfungen Anwendung, um Störungen der Atmung und des Gasaustausches in der Lunge zu beurteilen. Dementsprechend handelt es sich um ein Verfahren von hoher Relevanz, um Symptome wie Asthma oder Luftnot abzuklären. Gleichermaßen können Ärzte die Mitwirkung der Lunge im Hinblick auf entzündlich-rheumatische Erkrankungen abklären.
Lungenfunktionstest – Gründe
Mittels des Lungenfunktionstests kann der durchführende Arzt zum Beispiel ermitteln, ob eine Verengung der Atemwege, eine sogenannte Obstruktion, vorliegt. Verengte Atemwege treten häufig im Zusammenhang mit Krankheiten wie Asthma oder COPD auf. Bei COPD handelt es sich um eine chronisch fortschreitende Lungenerkrankung, wobei die Atemwege dauerhaft entzündet und verengt sind.
Ein Lungenfunktionstest sollte überdies bei hartnäckigem Husten, Atemnot, Auswurf oder ungewöhnlichen Atemgeräuschen durchgeführt werden. Ebenfalls sollte dieser zum Tragen kommen, wenn ein Röntgenbild der Lunge Auffälligkeiten zeigt oder im Rahmen der vorbereitenden Untersuchungen vor einer Operation.
Darüber hinaus lässt sich über den Lungenfunktionstest auch die Dehnbarkeit der Lunge ermitteln, medizinisch als Restriktionsfähigkeit bezeichnet. Eine verminderte Dehnbarkeit kann auf folgende Erkrankungen hinweisen:
* Lungenfibrose
* Flüssigkeitsansammlungen zwischen Lunge und Rippenfell (Pleuraerguss)
* Brustskelettfehlbildungen
* Narben und Verwachsungen im Lungengewebe oder Pleuraspalt
Auch bei der Diagnostik von gewissen Allergien wie einer Hausstauballergie, bei Verdacht auf eine Rippenfellentzündung oder auf ein Lungenemphysem wird häufig ein Lungenfunktionstest eingesetzt. Ferner kommen Lungenfunktionstests bei Betriebs- und Eignungsuntersuchungen oder in der Sportmedizin zum Einsatz.
Spiroergometrie.
Eine weitere Untersuchungsmethode ist die Spiroergometrie. Hierbei findet die Spirometrie unter körperlicher Belastung statt. Im Rahmen der Untersuchung sitzt der Patient zum Beispiel auf einem Fahrrad-Ergometer oder betätigt sich auf einem Laufband. Mittels dieses Verfahrens ist es möglich, die individuelle Belastungsgrenze des Patienten und im Zuge dessen die Schwere der Erkrankung herauszufinden.
Des Weiteren kann der Arzt anhand der Resultate differenzieren, ob der Auslöser einer Leistungseinschränkung im Herzen oder in der Lunge liegt. Ebenfalls findet die Methode Einsatz in der Sportmedizin, um die Leistungsfähigkeit sowie den Trainingserfolg gesunder Sportler zu ermitteln. Die Dauer der Spiroergometrie-Untersuchung beläuft sich auf acht bis zehn Minuten mit Anschluss an eine fünf- bis zehnminütige Nachbeobachtung.
Lungenfunktionstest – die wichtigsten Werte erklärt
Der Lungenfunktionstest erlaubt es, mehrere Werte zu ermitteln, die einen direkten Rückschluss auf die Funktionsfähigkeit der Lunge zulassen. Die wichtigsten Werte sind:
* Totale Lunkenkapazität (TC): Die totale Lungenkapazität bezeichnet das komplette Luftvolumen in der Lunge, nachdem der Patient so tief wie möglich eingeatmet hat.
* Vitalkapazität (VC): Als Vitalkapazität bezeichnet man die Gesamtmenge der Luft, die der Patient nach maximalem Einatmen wieder ausatmen kann.
* Einsekundenkapazität (FEV1): Die Einsekundenkapazität wird gemessen, wenn der Patient nach dem Einatmen die Luft mit voller Kraft wieder ausstößt. Der Wert gibt das Luftvolumen an, das nach dem maximalem Einatmen innerhalb von einer Sekunde ausgeatmet werden kann. Die Abkürzung FEV1 steht für "forced expiratory volume at one second", auf Deutsch forciertes Ausatmungsvolumen in einer Sekunde. Forciert bedeutet, dass das Ausatmen unter Kraftanstrengung und dadurch beschleunigt durchgeführt wird.
* Forcierte Vitalkapazität (FVC): Wird beim beschleunigten Ausatmen auch die Vitalkapazität gemessen, bezeichnet man diesen Wert als forcierte Vitalkapazität.
* Relative Einsekundenkapazität - Tiffeneau-Index (FEV1/VC): Der Tiffeneau-Index gibt das Verhältnis zwischen Vitalkapazität und Einsekundenkapazität an.
* Maximale Atemstromstärke, Peak Flow (PEF): Dieser Wert gibt die maximale Strömungsgeschwindigkeit bei der forcierten Ausatmung an.
* Mittlere Atemstromstärke, Mean Expiratory Flow (MEF): Dieser Wert steht für die mittlere Stärke des Atemstroms und wird gemessen, wenn sich noch eine definierte Prozentmenge der Vitalkapazität in der Lunge befindet.